Krankenhaus Linz gesichert: Damit der Standort verlässlich wirtschaften kann, muss das Land Verantwortung übernehmen
Gute Nachrichten für unsere Region: Das Krankenhaus in Linz ist nach dem Trägerwechsel dank der Angela-von-Cordier-Stiftung vorerst gesichert, für Remagen wird ab dem 1. November ein neuer Träger vorgesehen. Beide Standorte sollen künftig enger zusammenarbeiten. Klar ist aber auch: Damit Linz dauerhaft bestehen kann, braucht es vom Land endlich die notwendigen Leistungszuweisungen. Nur so sind wirtschaftlicher Betrieb, Investitionen und verlässliche Versorgung möglich.
Während Nordrhein-Westfalen schon Anfang 2025 Klarheit geschaffen hat, bleibt Rheinland-Pfalz untätig. Gesundheitsminister Clemens Hoch scheut seit Monaten die notwendigen Entscheidungen – mit erheblichen Risiken für Kliniken im ganzen Land. Für Linz bedeutet das: Der Standort braucht jetzt ein klares Ja und die passenden Leistungsgruppen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Gleichzeitig ist es sehr erfreulich, dass der Bund insgesamt vier Milliarden Euro über ein Jahr für Sofort- und Transformationskosten zur Verfügung stellt – mit dem klaren Ziel, die Krankenhausstruktur zukunftsfest und bedarfsgerecht aufzustellen. Die Mittel fließen unbürokratisch über Rechnungszuschläge und sichern so kurzfristig Liquidität, Personal und Betrieb.
Klar ist aber: Für Gebäude und Technik bleiben die Länder verantwortlich. Das Krankenhaus hat sich dank des großzügigen Einsatzes der Angela-von-Cordier-Stiftung noch einmal aus der Insolvenz befreien können. Nun ist der Gesundheitsminister in Mainz am Zug.