Ellen Demuth: Sanierung der Brückentürme in Erpel erfolgt frühestens im zweiten Halbjahr 2026
Landtagsabgeordnete Ellen Demuth (CDU) steht seit zwei Jahren mit Werner Henneker, Ratsmitglied in Erpel, dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) und dem Bundeseisenbahn-vermögen in Kontakt. Seit 2015 ist das Bundeseisenbahnvermögen Eigentümer der Brückentürme in Erpel. Im März 2024 erhielt der LBM Koblenz-Cochem ein Schreiben der Dienststelle West des Bundeseisenbahnvermögens, in dem die weitere Vorgehensweise bezüglich der Brückentürme erläutert wird.
Ellen Demuth berichtet: „Nach der Übernahme des Bauwerks wurde bei Untersuchungen festgestellt, dass es nicht verkehrssicher ist. Daher wurden Sicherungsmaßnahmen im Rahmen der Verkehrssicherungspflicht ergriffen und der Rad- und Fußweg mittels eines Bauzaunes gesperrt. Im Jahr 2021 begutachtete ein auf denkmalgeschützte Fassaden-sanierung spezialisiertes Architekturbüro die Brückentürme von der Straßenseite aus. Im Jahr 2023 folgte die Begutachtung der gleisseitigen Fassade. Obwohl lose Steine entfernt wurden, änderte sich nichts am Zustand der Sperrung des Weges auf der Straßenseite.“
Demuth führt weiter aus: „Mittlerweile liegt dem Bundeseisenbahnvermögen eine Kostenschätzung für die Sanierung vor. Die Kosten sind erheblich und die Bauzeit wird mindestens neun Monate betragen, wie in dem Schreiben mitgeteilt wird. Problematisch ist, dass bei der Sanierung großer Teile der Fassade der Zugverkehr beeinträchtigt wird. Das nächste größere Zeitfenster für eine Sperrpause der Bahn liegt in der zweiten Jahreshälfte 2026, wenn die sogenannte Generalsanierung der rechten Rheinstrecke stattfindet.“
„Dies wurde,“ betont Ellen Demuth, „auch mit dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Unkel so kommuniziert. Zudem muss eine artenschutzrechtliche Untersuchung durchgeführt werden, die mittlerweile begonnen hat. Leider,“ so schließt das Schreiben, „kann der Rad- und Fußweg erst nach Abschluss der Bauarbeiten, also frühestens Ende 2026, wieder für den Verkehr freigegeben werden.“