CDU Ortsverband Neuwied

CDU will die Raserei auf der Marktstraße bekämpfen

Innenstadt-Union hat eine neue Arbeitsgruppe gegründet und lädt Bürger ein

Die Innenstadt-CDU tritt dafür ein, in der Marktstraße Tempo 30 einzuführen. Wie Vorsitzender Georg Schuhen erklärt, soll der Bau einer zentralen Bushaltestelle im Bereich des Luisenplatzes auch dazu genutzt werden, der Raserei in der Marktstraße ein Ende zu setzen. Vor allem das erhöhte Passagieraufkommen auf einem relativ engen Raum muss man dabei laut CDU berücksichtigen.

Martin Lenzen, der in der Marktstraße ein Lokal betreibt, kann bestätigen, dass in dieser Straße viel zu oft gerast wird und gefährliche Situationen entstehen. „Je später, desto mehr“, sagt Lenzen. Er ist einer der Moderatoren der neuen Arbeitsgruppe „Innenstadt“, die von nun an regelmäßig Bürger zum Mitdiskutieren einlädt. Georg Schuhen hält diese Form der aktiven Bürgerbeteiligung für sinnvoll. „Wir haben ja in Heddesdorf und in der Innenstadt keine Ortsbeiräte. Wir wollen den Bürgern die Möglichkeit geben, sich zu äußern und uns ihre Anregungen mit auf den Weg zu geben“, erläutert Schuhen.

Neben der Bekämpfung der Raserei ist ein weiterer Punkt schon benannt worden, der mit dem geplanten, aber noch nicht bewilligten Bau der zentralen Bushaltestelle zusammenhängt. „Wir fordern die Einrichtung eines Fahrkartenschalters zusätzlich zu den geplanten Fahrkartenautomaten“, berichtet Gudrun Vielmuth, die ebenfalls zum Moderatorenteam zählt. Sie erinnert an die hohe Zahl älterer Menschen, die auf den öffentlichen Personennahverkehr angewiesen sind, aber mit der modernen Technik auf Kriegsfuß stehen. Ein Vorschlag der Union lautet hier: Bustickets könnte auch die städtische Touristinformation anbieten – so wie es in vielen anderen Städten bereits seit Jahren geübte Praxis ist.

Ein weiteres Ergebnis der neuen Arbeitsgruppe: „Zur Steigerung der Attraktivität des Einkaufens in der City fordert die Arbeitsgruppe Neuwieder Innenstadt ein modernes Parkleitsystem im Bereich der Innenstadt.“ Zwar sind Parkflächen ausgeschildert, doch die Union vermisst ein Leitsystem mit der Angabe, wie viele freie Plätze an den einzelnen Flächen noch verfügbar ist. Solche Systeme sind in anderen Städten längst Standard.

Ein weiterer Punkt betrifft die Ampelschaltung Hermannstraße/Marktstraße: „Hier sollte die Fußgängerampel so geschaltet werden, dass sie automatisch mit der entsprechenden Fahrzeugampel geschaltet ist“, heißt es vonseiten der Arbeitsgruppe. Bislang gebe es dort nur „Handschaltung“.