CDU Ortsverband Neuwied

Hanna Lee lernt durch das Parlamentarische Patenschafts-Programm Deutschland kennen

Erwin Rüddel besuchte die amerikanische Austauschschülerin in Unkel

Unkel. - Es basierte auf beiderseitiger Freude, das mit einem regen Austausch stattfindende Zusammentreffen der amerikanischen Schülerin Hanna Lee mit ihrem „politischen Paten“, dem heimischen CDU-Bundestagsabgeordneten Erwin Rüddel. Die fast 17-jährige nimmt am Parlamentarischen Patenschafts-Programm (PPP) teil, einem vom Deutschen Bundestag und dem US-Kongress gemeinsam getragenen Austauschprogramm für junge Menschen.

Wie die in Charlotte in North Carolina geborene Hanna mitteilte, ist sie in ihrer US-Heimat stark ehrenamtlich engagiert. So hat sie im Sommer vergangenen Jahres eine eigene Non-profit-Organisation gegründet, die sich zum Ziel gesetzt hat, Mädchen aus ärmeren Verhältnissen den Zugang zu Frauen-Hygiene-Produkten zu erleichtern. Dass insbesondere ehrenamtliches Engagement in beiden Staaten sehr wichtig und unerlässlich ist, wurde bei diesem Austausch erneut besonders betont.

Der Teenager verwies im weiteren Verlauf auf die Teilnahme an einem zweiwöchigen Austausch in Argentinien. Englisch, Südkoreanisch und Spanisch sind Sprachen, die Hanna Lee bereits perfekt beherrscht. Doch darüber hinaus wollte sie gerne vor Ort in Europa eine weitere Sprache lernen. Dazu gab ihr ein Schulfreund mit dem Hinweis auf das PPP den entscheidenden Hinweis. Dies griff die ambitionierte Schülerin unvermittelt auf, da sie die Kombination aus dem Kennenlernen von Sprache, Kultur und Politik sehr spannend fand.

„Ich wollte zudem gerne mehr über das heutige Deutschland wissen, nachdem ich damit bisher hauptsächlich im Geschichtsunterricht in Berührung gekommen bin. Das konnte und sollte nicht alles sein. Mir war und ist daran gelegen, viele neue Menschen kennenzulernen, die Sprache flüssig zu beherrschen, den kulturellen Austausch zu fördern sowie über detaillierte kulturelle Gegeben- und Besonderheiten beider Staaten mit Landsleuten ins Gespräch zu kommen“, betonte die amerikanische Stipendiatin.

Äußerst positive Erfahrungen, so berichtete sie Erwin Rüddel, habe sie durch ihren Beitritt zum Rheinbreitbacher Tennisclub gemacht. Sie merkte an, dass ihr die Stadt Bonn sehr gefällt und sie große Freude daran hat, verschiedene Weihnachtsmärkte zu besuchen. Überrascht habe sie in ihrem derzeitigen Umfeld das Angebot des Öffentlichen Personennahverkehrs, da sie so etwas aus North Carolina nicht kenne.

Breiten Raum nahm während der Erörterung das Thema „Politik“ ein. „Das spielt für mich eine große Rolle und daran bin ich grundsätzlich sehr interessiert. Wichtige Themen in meiner Community sind Bildung, öffentliche Infrastruktur und beispielsweise Steuern auf Lebensmittel. Da ist es mir sehr wichtig, mich in meiner Community zu engagieren und zudem möchte ich mich auch jetzt in Deutschland einbringen und so unsere Community hier positiv beeinflussen“, teilte Hanna Lee überzeugend mit.

Sie sei sehr froh, dass sie in Unkel bei dem Lehrerehepaar Maya und Oliver Heuchel mit deren zweijähriger Tochter ein Zuhause auf Zeit gefunden hat. Dabei wirken sich die seitens der Gasteltern gemachten eigenen Auslandserfahrungen, die Arbeit mit jungen Menschen und das frische Elterndasein positiv aus.

„Das hat uns bewogen, das Abenteuer Gasteltern einzugehen. Wir finden es spannend, einen jungen Menschen bei dieser Erfahrung zu begleiten, sind begeistert, wie Hanna mehr und mehr zu einer großen Schwester für unsere Tochter wird und wir haben große Freude daran, uns mit Hanna auszutauschen und den Alltag gemeinsam zu bestreiten“, erklärte Heuchel.

„Gerne habe ich die Patenschaft für den Aufenthalt in Deutschland und in meinem Wahlkreis übernommen. Besonderer Dank gilt auch der Gastfamilie, der es gleichfalls wichtig ist, dass der Aufenthalt der Stipendiatin in unserer Region dauerhaft positive Erfahrungen freisetzt und Hannas Erwartungen an das Programm Erfüllung finden“, bekräftigte Erwin Rüddel.

Im Bild: Möglichkeiten und Erfahrungen durch das Parlamentarische Patenschafts-Programm erörterten (v.li.) Oliver Heuchel, Hanna Lee und Erwin Rüddel
Foto: Reinhard Vanderfuhr/Büro Rüddel